Solaranlagen sind eine umweltfreundliche und kostensparende Möglichkeit, Strom zu erzeugen. Doch wie findet man die optimale Ausrichtung für die eigenen Solarmodule, um den höchsten Ertrag zu erzielen? In diesem Blogbeitrag erklären wir, welche Faktoren die Leistung einer Solaranlage beeinflussen und wie man die beste Ausrichtung für seine Solaranlage ermitteln kann.
Die Faktoren, die die Leistung einer Solaranlage beeinflussen
Die Leistung einer Solaranlage hängt von mehreren Faktoren ab, die sowohl die Menge als auch die Qualität des einfallenden Sonnenlichts bestimmen. Die wichtigsten Faktoren sind:
- Die geographische Lage: Die geographische Lage bestimmt, wie viel Sonnenstunden pro Tag und pro Jahr eine Region hat. Je näher man am Äquator ist, desto mehr Sonnenlicht gibt es im Durchschnitt. Allerdings spielen auch andere Aspekte wie das Klima, die Jahreszeiten und die Tageslänge eine Rolle.
- Die Neigung der Solarmodule: Die Neigung der Solarmodule bestimmt, wie steil die Module zur Sonne ausgerichtet sind. Je steiler die Neigung, desto mehr Sonnenlicht wird auf die Module reflektiert. Allerdings variiert die optimale Neigung je nach Jahreszeit und Breitengrad, da die Sonne im Sommer höher und im Winter tiefer am Himmel steht.
- Die Ausrichtung der Solarmodule: Die Ausrichtung der Solarmodule bestimmt, in welche Himmelsrichtung die Module zeigen. Die optimale Ausrichtung hängt davon ab, wo die Sonne auf- und untergeht. In der Regel gilt, dass die Module nach Süden ausgerichtet sein sollten, um die meiste Sonneneinstrahlung zu erhalten. Allerdings kann es auch sinnvoll sein, die Module leicht nach Osten oder Westen zu neigen, um die Sonne am Morgen oder am Abend besser zu nutzen.
Wie man die beste Ausrichtung für seine Solaranlage ermittelt
Um die beste Ausrichtung für seine Solaranlage zu ermitteln, muss man zunächst die geographische Lage und die Neigung der Dachfläche berücksichtigen. Anhand dieser Daten kann man die optimale Neigung und Ausrichtung der Solarmodule berechnen oder mit Hilfe von Online-Tools oder Apps ermitteln. Dabei sollte man folgende Richtwerte beachten:
- Die optimale Neigung der Solarmodule liegt zwischen 25 und 35 Grad. Je nach Breitengrad kann die Neigung aber auch höher oder niedriger sein. Eine Faustregel besagt, dass man die Neigung in Grad gleich dem Breitengrad minus 10 Grad wählen sollte. Zum Beispiel sollte man bei einem Breitengrad von 50 Grad eine Neigung von 40 Grad wählen.
- Die optimale Ausrichtung der Solarmodule liegt zwischen Südost und Südwest. Je nach Standort kann die Ausrichtung aber auch leicht abweichen. Eine Faustregel besagt, dass man die Ausrichtung in Grad gleich dem Längengrad plus oder minus 15 Grad wählen sollte. Zum Beispiel sollte man bei einem Längengrad von 10 Grad eine Ausrichtung von -5 Grad (also leicht nach Westen) oder 25 Grad (also leicht nach Osten) wählen.
Natürlich sind diese Richtwerte nur Näherungswerte, die je nach individuellen Gegebenheiten variieren können. Um die beste Ausrichtung für seine Solaranlage zu finden, sollte man daher immer eine genaue Analyse der eigenen Situation durchführen oder einen Fachmann zu Rate ziehen. So kann man sicherstellen, dass man das volle Potenzial seiner Solaranlage ausschöpft und die maximale Rendite erzielt.